Burnout

Mit dem Begriff Burnout können die meisten berufstätigen Menschen heutzutage etwas anfangen. Zumindest herrscht innerhalb der Gesellschaft eine gewisse Vorstellung davon, was sich hinter dem Ausdruck verbirgt. Landläufig bekannt ist, dass sich dieses Phänomen zeigt, sobald zu viel Stress, Arbeit, Leistungs- und Termindruck bei gleichzeitig zu kurzen Ruhephasen aufeinanderstößt.

Spannend ist, dass es sich bei einem Burnout bis heute um keine medizinische Diagnose handelt. Dafür gibt es unter den Gelehrten noch einen zu hohen Gesprächs- und Definitionsbedarf. Für eine eindeutige Diagnose braucht es klare Symptome, die sich unter bestimmten Gegebenheiten einstellen.

Aus diesem Grund gibt es seit Jahren verschiedene Studien mit unterschiedlichen Studiendesigns. Sie sollen Klarheit bringen, damit entsprechende Hilfe aufgebaut werden kann. Aktuellen Erkenntnissen folgend scheint es mehrere Typen des Burnout zu geben. Hintergrund ist, dass nicht jeder Mensch gleich auf Erschöpfung und anhaltendem Stress reagiert. Forscher konnten bislang insgesamt vier verschiedene Typen ermitteln:

Typ I verweilt nur kurz in Kliniken oder unter ärztlicher Behandlung. Sie scheinen eine gute Resilienz (psychische Widerstandskraft) zu besitzen, so dass sie sich schnell erholen und insgesamt wenig belastet fühlen. Sie berichten über geringe zwischenmenschliche oder partnerschaftliche Probleme und zeichnen sich dadurch aus, dass sie selbst aktiv Veränderungen ihrer als belastend erlebten Situationen anstreben.

Typ II ist das genaue Gegenteil des Typ I. Die betroffenen Personen erleben häufiger Probleme mit Menschen aus dem nahen Umfeld oder in ihrer Partnerschaft. Sie geben an, unter den Umständen zu leiden und klagen über depressive Verstimmungen bis hin zu Depressionen. Ihre persönlichen Ziele würden sie nicht erreichen. Obgleich sie versuchen, eine als stressig erlebte Situation für sich umzudeuten, vermeiden sie eine aktive Beschäftigung mit einer Lösungsfindung.

Die Typen III und IV liegen zwischen den beiden oben beschrieben. Sie zeichnen sich überdurchschnittlich durch zwanghafte Handlungen oder Persönlichkeiten aus. Pragmatismus hilft ihnen bei der Alltagsbewältigung, um kräftezehrende Situationen gut zu überstehen. Es mangelt ihnen häufig an einer emotionalen Unterstützung aus dem sozialen Umfeld und sie erleben vermehrt zwischenmenschliche Probleme.

Die besten Erfolgsaussichten, die Beschwerden eines Burnouts erfolgreich zu überwinden, haben nach Erkenntnis von Forschern Menschen, die sich ein stabiles soziales Netzwerk aufbauen und die gelernt haben, Probleme aktiv zu lösen statt einer Vermeidungsstrategie zu folgen.

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