Yoga wird als Konzept zur Selbstheilung verstanden. Die Techniken und philosophischen Ansätze dienen der Aktivierung der Selbstheilungskräfte oder können vorbeugend eingesetzt werden. In der Psychologischen Yogatherapie werden die Bedingungen für den Aufbau der inneren Kräfte geschaffen.

Erkenntnisprozesse über das Selbst, die eigenen Grenzen und die vorhandenen Kompetenzen können als Heilfaktoren angesehen werden. Sich und seinen Organismus besser zu verstehen, bildet die Grundlage für den Pfad zur eigenen Glückseligkeit.

Durch Achtsamkeit, innere Ruhe oder Wertschätzung können teils erstaunliche Entwicklungen beobachtet werden. Denk- und Verhaltensmuster, das Gefühlsleben sowie vorhandene Prägungen werden näher betrachtet. Sie erfahren unter Umständen Korrekturen oder Optimierungen, damit das eigene Wohlbefinden verbessert werden kann. Verstehen wir uns und die Dynamiken mit den Menschen unserer Umgebung, so tun wir sehr viel für unsere Selbstheilung.

Die Stärke des Selbstwertgefühls, die Kraft für Entscheidungen oder die Prüfung realistischer Ziele sind Konstrukte in einer Sitzung. Im Yoga wird bei allen emotional aufwühlenden Themen die Schaffung eines friedlichen und stabilen Zustand des Geistes angestrebt.

Wir können viele unserer Ziele nur erreichen, wenn das Gesamtpaket stimmig ist. Sind Teile unserer Seele verletzt, kann es helfen, durch behutsames Vorgehen die Kräfte der Selbstheilung anzuregen. Dabei werden Automatismen enttarnt und idealerweise neue Verhaltensstrategien entwickelt.

Gefühlen von Hilflosigkeit, Zustände der Überforderung oder innere Stürme können die Stirn geboten werden. Durch leicht umsetzbare Vorgehensweisen bekommen Denk-, Verhaltens- und Gefühlsmuster Impulse der Veränderung. Diese sind dem eigenen Tempo angepasst, damit der Prozess der Selbstheilung stabil bleibt.